Roman Ohem
ROMAN OHEM wurde 1993 in Frankfurt (Oder) in eine deutsch-polnische Familie geboren. Er begann im Alter von sechs Jahren seine Violinausbildung an der Städtischen Musikschule und war Stipendiat des Fördervereins Anima, 2005 wechselte er zu Klaudyna Schulze-Broniewska, der 1. Konzertmeisterin des Brandenburgischen Staatsorchesters. Er schloss 2014 die Musikschulausbildung auf Landesebene mit Auszeichnung ab. Ab 2013 bekam er Unterricht von Lothar Strauß, dem 1. Konzertmeister der Staatskapelle Berlin. Roman war jahrelanger Konzertmeister des Deutsch-Polnischen Jugendorchesters, mit dem er zweimal von Bundespräsident Joachim Gauck nach Berlin eingeladen wurde. In dieser Zeit konzertierte er häufig als Solist, darunter bei einer Rundfunkaufzeichnung des RBB. Er ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, vor allem mit seinem DUO FRANCOFORTE (Violine/Gitarre), das seit über 15 Jahren aktiv ist.
Sein Solodebüt mit Profiorchester gab er unter GMD Sir Howard Griffiths im September 2014 mit Henryk Wieniawskis 1. Violinkonzert in fis-Moll mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder).
Ab 2014 studierte er bei Prof. Katrin Scholz in Bremen. Dort verschrieb er sich insbesondere der Kammermusik, was zu zahlreichen Konzertreisen, Meisterkursen und Festivalteilnahmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen und der Türkei führte.
Schon seit 2015 organisiert er interkulturelle Konzerte in Deutschland, beginnend mit dem Polnischen Abend und gründete Ende 2016 die Initiative CULTURE CONNECTS, die zu einer Organisation mit mehr als 30 Konzerten jährlich im In- und Ausland gewachsen ist. Er ist der Vorsitzende des Fördervereines Culture Connects e.V.
2018 wurde er in den Vorstand der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bremen gewählt. 2019 gründete er das Festival ‚Stadtmusikanten+‘ (zu deren 200-jährigem Jubiläum) in Bremen, war als Produktionsleiter am Theater Bremen bei Kanon in V unter der Regie von Levin Handschuh tätig und konzipierte und leitete die 1. Polnischen Kulturtage in Bremen, gefolgt von den ‚Goldenen 20er in Polen‘ im Jahr 2020 in Hamburg.
Diskografie
-
Ania Vegry, Roman Ohem, Oskar Jezior
Viva Polonia!
Werke polnischer Komponisten zwischen Tradition und Moderne Mit ihrem Programm VIVA POLONIA! erzählen die deutsch-polnischen Musiker Ania Vegry (Sopran), Roman Ohem (Violine) und Oskar Jezior (Klavier) von der wechselvollen Geschichte Polens. Dabei stehen die Lieder und Charakterstücke von neun polnischen Komponisten stellvertretend für den mühevollen Weg des polnischen Volkes – vom Verschwinden auf der Landkarte 1795 bis zur wiedererlangten Unabhängigkeit 1918. In einem weiten Bogen von der Tradition zur Moderne zeichnet VIVA POLONIA! ein musikalisches Porträt der polnischen Kultur.