Hiller – Urspruch

Neuerscheinung in der Edition Kaleidos

Eine weitere CD in der Edition Kaleidos schmückt unseren Katalog; dieses Mal eine überaus gelungene Kombination der Komponisten Ferdinand Hiller und Anton Urspruch. Die beiden Sonaten dieser Frankfurter Komponisten sind nach wie vor auf den Konzertpodien unserer Zeit selten zu hören; ein Umstand, der verwundern mag, gehören sie doch zu einem umfangreichen Werk von – in ihrer Zeit – hochgeachteten Komponisten.

Ferdinand Hiller, später von Hiller, wurde 1811 in Frankfurt geboren und verstarb 1885 in Köln nach einem erfolgreichen Arbeitsleben als Pianist, Komponist, Dirigent und Musikpädagoge. Er wurde Nachfolger Mendelssohns als Leiter der Gewandhauskonzerte, zog nach Dresden und freundete sich mit Robert und Clara Schumann an. Ebenfalls auf dieser CD zu hören sind drei Sätze aus der (auch selten gespielten) Serenade für Klavier und Violoncello op. 109, ein charmantes Werk mit salonhafter Eleganz.

Anton Urspruch, ebenfalls in Frankfurt geboren, genoss – wie Ferdinand Hiller auch – ein hohes Ansehen, welches er sich im Musikleben seiner Zeit erwarb. In seiner Sonate für Klavier und Violoncello, op. 29 fällt der farbige, anspruchsvolle Klaviersatz auf. Der gemahnt daran, dass der junge Anton bereits früh unter die Fittiche von Franz Liszt genommen und sogar einer von dessen Lieblingsschülern wurde. Urspruch pflegte freundschaftlichen Kontakt zu Clara Schumann und lernte bei ihr auch Johannes Brahms kennen. Zu Lebzeiten ein hochgeschätzter Vertreter der Spätromantik verblasste sein Ruhm nach seinem Tode 1907 schnell. Erst seit einigen Jahren werden seine Werke wiederentdeckt.

Die auf dieser CD veröffentlichten Werke sind wertvolle Schätze dieser (zu ihrer Zeit) hoch geachteten Komponisten – Perlen aus vergessenen Schatzkästchen der Romantik, die mit dieser Einspielung wieder jene Aufmerksamkeit erfahren, die ihnen einst zuteilwurde.

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