„Mit solch einer Musik beschäftigt man sich das ganze Leben“

Im Zusammenhang mit der Produktion zur CD “Grechaninov – Rachmaninov” sprach Produzent Jens F. Meier mit den Künstlern Katharina Deserno und Nenad Lečić über die Beweggründe zur Auswahl des Programms und ihre besondere Beziehung zur Musik Rachmaninovs

JFM: Eine CD mit Werken von Gretchaninoff und Rachmaninoff – wie kam es zu dieser Programmauswahl?
KD: 2014 hätte Alexander Gretchaninoff seinen 150. Geburtstag gefeiert. Auf dieser CD zeigen wir verschiedene Seiten von Gretchaninoffs Musik, die selten in Konzertsälen und auf Aufnahmen zu hören ist – zu Unrecht, wie ich finde…
Was nicht in Vergessenheit geraten ist, sind Gretchaninoffs poetische und stilvolle Kompositionen für Kinder. Deswegen haben wir uns entschieden, drei dieser „Kinderstücke“ für Violoncello und Klavier mit auf die CD zu nehmen. Es handelt sich um drei Miniaturen, die sich durchaus mit Kompositionen wie den Kinderszenen von Schumann vergleichen lassen.

JFM: Wie sind Sie persönlich der Musik von Gretchaninoff begegnet?
KD: Letztendlich waren es eben diese Kinderstücke, durch die wir auf die Kammermusik Gretchaninoffs gestoßen sind. 2011 habe ich für den Schott-Verlag ein Heft mit einfachen, aber sehr schönen Konzertstücken für junge Cellistinnen und Cellisten herausgegeben, darunter auch Stücke von Gretchaninoff. In diesem Zusammenhang schenkte mir der Cheflektor von Schott, Herr Dr. Rainer Mohrs ein Exemplar der tatsächlich kaum gespielten Sonate für Cello und Klavier.
Diese Sonate, so stellte sich beim Durchspielen heraus, ist alles andere als ein Kinderstück, vielmehr ein buntes […]

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