Mit Bachs „Drittem Theil der Clavier Übung“ widmet sich Carsten Zündorf einem Meilenstein barocker Orgelmusik. Die 1739 erschienene Sammlung verschiedener Choralbearbeitungen gilt als eine der wichtigsten musikalischen Deutungen von Theologie und Liedern Martin Luthers durch Johann Sebastian Bach. Mit der Flentrop-Orgel in St. Marien (Osnabrück) steht Carsten Zündorf dabei ein überaus klangschönes und für dieses Werk ideales Instrument zur Verfügung.
Pressestimme: “Instrument, Interpret, Musik und Raum bilden eine absolut stimmige Einheit.”
Carsten Zündorf
Dritter Theil der Clavier Übung
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Beschreibung
Johann Sebastian Bach
Dritter Theil der Clavier Übung
Carsten Zündorf
Flentrop-Orgel in St. Marien, Osnabrück
Auf dieser Doppel-CD widmet sich Carsten Zündorf einem Meilenstein barocker Orgelmusik: Bachs „Dritter Theil der Clavier Übung“. Die 1739 (zur 200-Jahr-Feier der Predigt Martin Luthers in der Thomaskirche zu Leipzig) erschienene Sammlung verschiedener Choralbearbeitungen gilt als eine der wichtigsten musikalischen Deutungen von Theologie und Liedern Martin Luthers durch Johann Sebastian Bach. Die „Clavier Übung“, von Albert Schweitzer auch „Orgelmesse“ genannt, wird als ein Höhepunkt in der Geschichte der Orgelkomposition angesehen, nicht zuletzt deshalb, weil sie einen tiefen Einblick in die theologische Weltsicht Bachs und ihrer musikalischen Umsetzung ermöglicht. Umrahmt von Präludium und Fuge in Es-Dur hat Bach die lutherische Missa brevis (Kyrie und Gloria) sowie die Katechismus-Choräle Martin Luthers zu den Zehn Geboten, Glaubensbekenntnis, Vaterunser, Taufe, Beichte und Abendmahl vertont. Die Choralbearbeitungen sind hochkomplexe Kunstwerke, die eine symbolische Ebene enthalten, voll rhetorischer Figuren und theologischer Bezüge.
Mit der Flentrop-Orgel in St. Marien, Osnabrück, steht Carsten Zündorf dabei ein überaus klangschönes und für dieses Werk ideales Instrument zur Verfügung.
Trackliste
CD 1 (Missa) | |
Präludium Es-Dur BWV 552,1 | |
Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit BWV 669 | |
Christe, aller Welt Trost BWV 670 | |
Kyrie, Gott Heiliger Geist BWV 671 | |
Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit BWV 672 | |
Christe, aller Welt Trost BWV 673 | |
Kyrie, Gott Heiliger Geist BWV 674 | |
Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’ BWV 675 | |
Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’ BWV 676 | |
Fughetta super: Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’ BWV 677 | |
CD 2 (Catechismus-Gesänge) | |
Dies sind die heil’gen zehen Gebot BWV 678 | |
Fughetta super: Dies sind die heil’gen zehen Gebot BWV 679 | |
Wir glauben all an einen Gott BWV 680 | |
Wir glauben all an einen Gott BWV 681 | |
Vater unser im Himmelreich BWV 682 | |
Vater unser im Himmelreich (alio modo manualiter) BWV 683 | |
Christ, unser Herr, zum Jordan kam BWV 684 | |
Christ, unser Herr, zum Jordan kam (alio modo manualiter) BWV 685 | |
Aus tiefer Not schrei ich zu dir BWV 686 | |
Aus tiefer Not schrei ich zu dir (à 4 alio modo manualiter) BWV 687 | |
Jesus Christus, unser Heiland, der von uns den Zorn Gottes wand BWV 688 | |
Fuga super: Jesus Christus, unser Heiland, der von uns den Zorn Gottes wand BWV 689 | |
Duetto I e-Moll BWV 802 | |
Duetto II F-Dur BWV 803 | |
Duetto III G-Dur BWV 804 | |
Duetto IV a-Moll BWV 805 | |
Fuge Es-Dur BWV 552,2 |
Pressestimmen
Eine rundum erfreuliche Angelegenheit
“[…] Insofern ist diese Orgel ein geradezu ideales Instrument, um ein Werk wie den dritten Teil der Clavierübung von Johann Sebastian Bach aufzunehmen. Carsten Zündorf, der an St. Marien als Kantor amtiert, stellt sein Instrument in absolut perfekter Weise vor. Tontechnisch ist es mit einer gelungenen Balance zwischen halliger Raumakustik und klarem Klangbild schön eingefangen und auch im Hinblick auf sein tadelloses Bach-Spiel erweist sich Zündorf als ausgezeichneter Interpret. […] Dazu trägt nicht zuletzt die überaus klare Artikulation und Phrasierung bei, derer Zündorf sich befleißigt. Doch bei aller kleinteiligen Akribie lässt er ihr auch Raum, bringt Orgel und Musik quasi zum Singen und Schwingen. Insgesamt klingt das alles sehr ausgewogen, stringent und durchdacht, nie dogmatisch oder über Gebühr ausgewalzt. Insofern ist diese Einspielung eine rundum erfreuliche Angelegenheit. Instrument, Interpret, Musik und Raum bilden eine absolut stimmige Einheit.”
Guido Krawinkel (Klassik-Heute.de, 03.01.2018)
Großartige Orgelmesse
“[…] Carsten Zündorf spielt an ‘seiner’ Orgel in der Osnabrücker St.-Marienkirche. Ein geradezu ideales Instrument, aus dem pittoreske Farben nur so herausfunkeln – wie etwa im bizarren ‘Vater unser im Himmelreich’ – oder das ein majestätisches Plenum ausbreitet wie im sechsstimmigen ‘Aus tiefer Not’. […] Spieltechnisch ist Zündorf über jeden Zweifel erhaben, auch in dem heiklen Choral ‘Jesus Christus, unser Heiland’ sowie in der dichten Es-Dur-Fuge. Vorzüglich eingefangen ist der Klang der Orgel im Raum. […] Eine perfekt gelungene ‘Clavier-Übung’ also – und ein orgelmusikalischer Schlusskommentar zum Reformationsjubiläum.”
Christoph Schulte im Walde (WN, 04.01.2018)
Ordentliches Fortgehen
“[…] Zündorf artikuliert lebhaft und gründlich; auch bei ihm hört man viel ,,ordentliches Fortgehen“ und Marcatospiel, das er gerne gegen flüssiges Laufwerk setzt. Alles wirkt ausgewogen, gleichzeitig rhythmusstark und mit echter Musizierfreude gespielt. Das Instrument klingt ebenso charaktervoll wie seine oben genannten Ahnen, oft auch brillanter und feuriger. Zündorf präsentiert seine volle Bandbreite, etwa in den beiden Versionen von ,,Aus tiefer Not schrei ich zu dir”: archaisch im Plenum den sechsstimmigen Satz mit Doppelpedal, dann die pedallose Version mit einem dunkel flüsternden Flötenregister.”
Friedrich Sprondel (FonoForum 04/18)
Gekonnt in Szene gesetzt
“[…] lm Gegensatz zu vielen anderen Orgeln jener Zeit zeichnet sie sich im heutigen Zustand durch ein erstaunlich grundtöniges, tragfähiges und ausgewogenes Klangbild aus, gerade auch durch die nachintonierten Zungen, die sich wunderbar mit den Prinzipalstimmen mischen. Dennoch sind es vor allem die hellen und glänzenden Aliquotstimmen und Mixturen, die Zündorf durch seine organisch gestalteten, verzierten Cantus firmi gekonnt in Szene setzt. […]”
Tobias Hermanutz (Musik & Kirche, Ausgabe März/April 2018)
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