Der Jahresverlauf, den Fanny Hensel im Jahr 1841 komponierend nachempfand, entfaltet sich vor den Ohren als farbiger Reigen von Charakterstücken. Dieses musikalische Tagebuch, inspiriert von einer Italienreise der Komponistin, erscheint in den Händen der armenischen Pianistin Diana Sahakyan als ein lyrischer Stimmungszauber – voller Poesie, pastoraler Romantik und virtuoser Eleganz. Pressestimme: “Im Ganzen liegt über ihrem Spiel ein Glanz, der dem Hörer sanft ein Lächeln aufzwingt.” (Klassik Heute Empfehlung)
Diana Sahakyan
Das Jahr
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Beschreibung
Fanny Hensel
DAS JAHR
Zwölf Charakterstücke für Klavier
Diana Sahakyan – Klavier solo
Der Jahresverlauf, den Fanny Hensel (1805–1847) im Jahr 1841 komponierend nachempfand, entfaltet sich vor den Ohren als farbiger Reigen von Charakterstücken. Dieses musikalische Tagebuch, inspiriert von einer Italienreise der Komponistin, erscheint in den Händen der armenischen Pianistin Diana Sahakyan als ein lyrischer Stimmungszauber – voller Poesie, pastoraler Romantik und virtuoser Eleganz.
Das Charakterstück war ein zu dieser Zeit beliebtes, oft genutztes Genre: Meist für das Klavier ersonnen, lässt es sich zwar bis in die Affektenlehre des Barock zurückverfolgen, erlangte seine Blüte jedoch in der Romantik. Jenes „Waldesrauschen“, das etwa ein Franz Liszt auf dem Elfenbein entfachte, mag ebenso dafür stehen wie Robert Schumanns „Kinderszenen“ oder die „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn. In genau diese Tradition reihte sich dessen ebenfalls hoch begabte Schwester Fanny ein, als sie 1841 „Das Jahr“ in 12 bzw. 13 Charakterstücken musikalisch nachzeichnete; zwölf Monate, denen sich noch ein kurzer Epilog anschließt. Eine erlebnisreiche, glückliche Italienreise – zwei Jahre zuvor mit ihrem Ehemann und dem neunjährigen Sohn Sebastian unternommen – inspirierten sie dazu. Es war gleichsam ein bildungssattes „Sabbatjahr“, angefüllt mit farbigen Impressionen.
„Oh, du schönes Italien! Wie reich bin ich innerlich durch Dich geworden. Welch einen unvergleichlichen Schatz trag‘ ich im Herzen zu Haus! Werde ich so lebhaft behalten, wie ich empfunden?“ Das schwärmerische Zitat der Komponistin spricht für sich: Die Italien-Impressionen, welche Fanny Hensel während dieser Reise sammelte, stehen für eine ihrer glücklichsten Lebensabschnitte – mehr noch: die Erfüllung eines Lebenstraums.
Trackliste
Fanny Hensel – DAS JAHR | |
Nr.1 Januar (ein Traum) | |
Nr. 2 Februar (Scherzo) | |
Nr. 3 März (Praeludium und Choral) | |
Nr. 4 April (Capriccioso) | |
Nr. 5 Mai (Frühlingslied) | |
Nr. 6 Juni (Serenade) | |
Nr. 7 Juli (Larghetto) | |
Nr. 8 August (Allegro) | |
Nr. 9 September (Am Flusse) | |
Nr. 10 Oktober: Allegro con spirito | |
Nr. 11 November: Mesto | |
Nr. 12 Dezember: Allegro molto | |
Nr. 13 Nachspiel (Choral) |
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Pressestimmen
Wirklich empfehlenswerte Einspielung
“Die Einspielung von Diana Sahakyan, so viel sei vorweggenommen, wird der Vielfalt und dem Abwechslungsreichtum der Kompositionen mit fein nuancierter Artikulation, wohl dosierter Virtuosität und klangpoetischem Gespür in jeder Hinsicht gerecht. Ihre Interpretation ist stets ausgewogen und stellt sich in den Dienst des Zyklus, wirkt an keiner Stelle
pianistisch-virtuos und besticht durch harmonische Klangbalance sowie durch subtile Nuancierung. […] Die flüchtigen Staccato-Akkorde werden von Sahakyan in einer äußerst transparenten und perlenden Manier vorgetragen, die virtuose Passage bleibt kontrolliert und klar durchhörbar gestaltet, bevor das Scherzo in einem ruhigen Duktus verklingt. […] Diana Sahakyans feine Artikulationskunst, die dieleidenschaftliche Daumenmelodie der linken Hand organisch von den Harmonien umspielen und so ihre Interpretation des Stücks zu einem besonderen Hörgenuss werden lässt. […] Der schlichte Choral schließt denZyklus mit einem fragend-suchenden Duktus ab,vermeidet jede triumphale Schlussgeste und regt im Ausklingen der Musik zum Nachdenken und Sinnieren ein – eine Stimmung, die von Diana Sahakyans Interpretation ideal eingefangen wird und so die wirklich empfehlenswerte Einspielung beschließt.”
Daniel Tiemeyer [DIE TONKUNST, II/23]
Ausdrucksstark und kraftvoll
Die armenische Pianistin Diana Sahakyan hat sich der klangschönen 13 Werke, die unter dem Eindruck einer Italiereise entstanden, kraftvoll und ausdrucksstark angenommen […] So bildhaft wie die Stücke, so sprechend und farbig entführt die Pianistin durch dieses klingende Jahr. Gute Musik, leider viel zu selten gehört – umso lohnender diese Aufnahme!
Isabel Fedrizzi [Piano News, 05/2022]
Immer der richtige Tonfall
“[…] Diana Sahakyan widmet sich diesen Charakterstücken mit genauer und liebevoller Hingabe, spielt sie empfindungs- und farbenreich, auch zupackend- kraftvoll, mit immer sehr variablem Anschlag, wechselt schnell die Rhythmen, kann volltönend rauschen und hört sich immer mühelos-virtuos an. Im Ganzen liegt über ihrem Spiel ein Glanz, der dem Hörer sanft ein Lächeln aufzwingt. […] Nachdem man das „Nachspiel“ gehört hat, in dem Fanny Hensel Bach ihre Reverenz erweist, würde man gerne von Diana Sahakyan ein Bach-CD hören. Das Dauerlächeln beim Hören setzt sich auch in der Hör-Erinnerung fort: ein Glückserlebnis. Der voluminöse Klang des verwendeten Steinway-Flügels ist hervorragend im Raumklang der Festeburgkirche in Frankfurt am Main eingefangen.”
Rainer W. Janka [Klassik-Heute.de, 12.06.2022]Klassik Heute Empfehlung
Luft, Leben, Landschaft
“[…] Atmosphärisch immer dicht, spontan, berührend, charmant, schmeichelhaft. Fast scheint es, die Pianistin Diana Sahakyan habe sich selbst auf diese Fahrt in den Süden gemacht und etwa den römischen Karneval im Februar erlebt. Jedenfalls spielt sie mit einer Imaginationskraft, die den ganzen Kosmos unterschiedlicher Sphären lebendig werden lässt, von denen Fanny Hensel erzählt. Sahakyan lebt in dieser Musik – was sich unmittelbar auf jene Ohren überträgt, die ihr zuhören. An Klangkultur lässt diese Pianistin keinerlei Wünsche offen, sie überzeugt mit sehr gut und präzis ausgehörter Dynamik (exemplarisch im „Juli“), sensibler Agogik und nicht zuletzt mit rasanter Virtuosität wie im stürmischen „April“. Ein starkes Plädoyer für diesen starken Hensel-Zyklus!”
Christoph Schulte im Walde [WN, 29.06.2022]
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