Auf ihrem Album „Femmes de Légende“ zeichnet Diana Sahakyan ein pianistisches Porträt der französischen Komponistin Mel Bonis. Die Klavierwerke dieser Einspielung geben ein eindrucksvolles Zeugnis, welch außergewöhnliche, originelle Musik die Komponistin hinterlassen hat. Komplexe rhythmische Klavierkaskaden in leuchtenden Klangfarben entfalten unter Diana Sahakyans Händen ihre volle expressive Sinnlichkeit – es sind Spuren von Impressionismus und Orientalismus, mit unverkennbar französischem Flair. [KLASSIK-HEUTE-EMPFEHLUNG]
Diana Sahakyan
Femmes de Légende
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Beschreibung
FEMMES DE LÉGENDE
Mel Bonis – Oeuvres pour Piano
Diana Sahakyan – Klavier solo
Auf ihrem Album „Femmes de Légende“ zeichnet die armenische Pianistin Diana Sahakyan ein musikalisches Porträt der französischen Komponistin Mel Bonis. Die Klavierwerke dieser Einspielung geben ein eindrucksvolles Zeugnis, welch außergewöhnliche, originelle Musik die Komponistin hinterlassen hat. Mel Bonis (Klavier-)Werke zeugen von außerordentlichem Stilbewusstsein, bleiben in Form und Ablauf der romantischen Klaviertradition verpflichtet, zeigen sich aber in ihrer Harmonik experimentierfreudig und beziehen impressionistische Stilelemente und Folklorismen mit ein.
„Femmes de Légende“ ist ein Reigen von Charakterstücken, welche berühmte Frauen aus Literatur und Mythologie musikalisch porträtieren. Die Stücke sind allerdings nicht als zusammenhängender Zyklus geplant gewesen, sondern entstanden über den langen Zeitraum von 1888 bis 1937. So ergibt sich thematisch eine überzeugende Geschlossenheit – musikalisch hingegen schlägt die Komponistin einen Bogen von der französischen Klavierromantik bis annähernd zum Impressionismus, den sie jedoch jenseits von Debussys Klangsprache mit persönlicher Stilistik zu bereichern weiß.
Verglichen mit den weiblichen Literatur- und Mythenfiguren sind die „Cinq pièces pour piano“ von bezaubernder Leichtigkeit und Schlichtheit. Das einleitende Impromptu wirkt beinahe wie „französischer Schubert“. Auch das folgende Lied ohne Worte („romance sans paroles“) gemahnt im Titel an die deutsche Romantik Mendelssohns, ebenso wie jene finalen Schmetterlinge, die bereits bei Robert Schumann „Papillons“ hießen. Keine Imitationen der genannten Romantiker hat Mel Bonis hier geschrieben, sondern sich selbstbewusst in eine Musiktradition gestellt, die sie sehr charaktervoll fortführt. Und sehr Französisch.
Trackliste
Femmes de Légende | |
Mélisande | |
Desdémona | |
Ophélie | |
Viviane | |
Phoebé | |
Salomé | |
Omphale | |
Pièces de concert | |
Barcarolle, Op. 71 | |
Romance sans paroles, Op. 56 | |
Cinq Pièces pour piano | |
Gai Printemps | |
Romance sans paroles | |
Menuet | |
Églogue | |
Papillons | |
Pièces de concert | |
Ballade, Op. 27 |
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Pressestimmen
Rhetorische Überzeugungskraft
[…] “Sie beweist dabei liebevolle Anteilnahme, enorme Wärme, einfühlsames Nachspüren der Emotionen, rhetorische Überzeugungskraft, differenzierten Klangsinn und äußerste Empfindsamkeit in immer klingendem Piano und bisweilen geheimnisumwitterte rhythmische Energie. Immer findet sie den richtigen großen Bogen, so dass die hübschen Einzelheiten nie auseinanderfallen, nie wird sie sentimental, bleibt immer straff und geschmackvoll. Sie malt und erzählt mit Noten und Saiten. […] Hier trifft die Pianistin genau den ausschweifenden, aber doch formal gebundenen Balladen-Ton, lässt es mit hervorragender Technik rhapsodisch raunen und vollgriffig rauschen in immer natürlich gefühltem Rhythmus und Tempo. Unter ihren so sanft wie entschlossen greifenden Händen blühen viele bunte Klangblüten auf, in einer richtigen Mischung aus Zartheit, Klangdifferenzierung und energischem Zugriff.”
KLASSIK-HEUTE-EMPFEHLUNG
Rainer W. Janka [Klassik-Heute.de, 24.10.2022]
Schimmernde Charakterstücke über Frauenfiguren
[…] “Sie war eine der ersten Frauen, die Komposition in Paris studieren durfte und sie hatte einigen Erfolg mit ihren Werken. Heute ist Mel Bonis aber kaum bekannt. Die Pianistin Diana Sahakyan versucht das mit einer reizvollen CD „Femmes de Légende“ zu ändern. […] Sahakyans Spiel ist klar, fließend und auffallend klangschön. […] Insbesondere bei den sieben Charakterstücken über Frauenfiguren […] arbeitet sie die Rafinesse dieser Werke hervorragend heraus. […] Die Pianistin Diana Sahakyan entdeckt diese postromantische, impressionistische Komponistin also nicht neu, aber sie wirkt daran mit, die Sichtbarkeit von Mel Bonis zu erhöhen und schenkt ihren Werken reizvolle Interpretationen in einer hervorragend produzierten Qualität.”
Susann El Kassar [DLF, Die neue Platte”, 04.09.2022]
Eine Komponistin, zwei Perspektiven
[…] Sahakyan geht durchweg mit mehr Kraft und höherem Tempo zu Werke. Die spieltechnische Herausforderung steht deutlicher im Fokus als bei Myriam Barbaux-Cohen, die ganz auf Klangmagie, feinste dynamische Abstufungen und eine organische Entwicklung setzt. Doch letztendlich mag und muss man sich nicht zwischen den beiden Interpretationsansätzen entscheiden. Viel wichtiger ist, dass einer bemerkenswerten Komponistin endlich die verdiente Aufmerksamkeit zuteil wird – und das auch noch aus unterschiedlichen Perspektiven.
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“Mühelos und mit stupender Technik fühlt Diana Sahakyan sich hinein in diese so verschiedenen Frauenleben und -sterben.” [Raine W. Janka, Klassik-Heute.de, 24.10.2022]
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