PIAZZOLLA
… mit dem Trio con Abbandono – Neuerscheinung in der Edition del mondo
Astor Piazzollas Werke im selbst geschaffenen Stil des „Tango nuevo“ kennt man aus unzähligen Arrangements. Doch das Trio con Abbandono hat seinen ganz eigenen Zugang zu diesen Tango-Perlen erschlossen. Klarinette, Violoncello und Akkordeon ergeben hier eine vertraute und doch verblüffend neue Klang-Melange. Ein veritables „Best of“ zum 100. Geburtstag des Komponisten!
Dass Astor Piazzolla zu den musikalischen Hausgöttern des Trio con Abbandono gehört, versteht sich beinahe von selbst. Wo immer die ehrwürdig klassischen Instrumente Klarinette und Cello auf das (vormals in Spelunken beheimatete) Akkordeon treffen, ist Piazzollas „Tango nuevo“ meist nicht weit. Kein Wunder – wurde der klassische argentinische Tango doch in den verruchten Bars von Buenos Aires geboren. Und Piazzolla war das Genie, das den erotisch aufgeladenen Tanz mit Jazz-Elementen und Avantgarde-Techniken so originell verband, dass sein „Tango nuevo“ einen Siegeszug auf den Konzertpodien der Welt antrat, der bis heute anhält.
Die Werke – sei es „Histoire du Tango“ oder das berühmte „Oblivion“ – kennt man aus unzähligen Arrangements. Doch das Trio hat seinen ganz eigenen Zugang zu diesen Tango-Perlen erschlossen. Klarinette, Violoncello und Akkordeon ergeben hier eine vertraute und doch verblüffend neue Klang-Melange.
Piazzolla hat den Bezug zur europäischen Tradition oft bewusst gesucht, nicht zuletzt in seiner Vivaldi-Hommage „Las cuatro Estaciones Portenas“. Die modernen „Vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ atmen in jedem Takt nicht nur technische Meisterschaft, sondern auch jene erfrischende Freiheit, die Piazzollas Musik so attraktiv macht. Diese Freiheit spürt man wiederum in den eigenen Bearbeitungen von Beate Funk, Anne-Lise Atrsaie und Claudia Quakernack bei jedem Stück. Von erotischer Kaschemmen-Aura über das Sentiment des Kinoklangs bis zum tänzerisch wilden Übermut reicht die Palette ihrer Piazzolla-Hommage. Alles – nomen est omen – gespielt mit echter Hingabe: „Con Abbandono“!
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