Nenad Lečić

Schumann – Prokofiev

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Mit seinem aktuellen Solo-Programm setzt der serbische Pianist Nenad Lečić bewusst auf die anziehende Kraft scheinbar gegensätzlicher Klavierwerke. Die Kombination zweier so unterschiedlicher Komponisten und ihrer Werke steht hier exemplarisch für die Widersprüchlichkeit und Komplexität einer sich schnell verändernden Welt. Klaviermusik in aufgewühlten Zeiten – romantisch wehmütig auf der einen und neuzeitlich atemlos auf der anderen Seite …

Release: 10/2022, CD-Audio, ProfilePac, 20-seitiges Booklet (de, en)
Artikelnummer: KAL 6361-2 Kategorie: Schlagwort:

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Beschreibung

SCHUMANN – PROKOFIEV
Robert Schumann (1810–1856): Fantasie in C-Dur op. 17; Arabeske op. 18
Sergei Prokofiev (1891–1953): Klaviersonate Nr. 7 op. 83; Tales of an Old Grandmother op. 31

Nenad Lečić – Klavier solo

Mit seinem aktuellen Solo-Programm setzt der serbische Pianist Nenad Lečić bewusst auf die anziehende Kraft scheinbar gegensätzlicher Klavierwerke. Die Kombination zweier so unterschiedlicher Komponisten und ihrer Werke steht hier exemplarisch für die Widersprüchlichkeit und Komplexität einer sich schnell verändernden Welt. Klaviermusik in aufgewühlten Zeiten – romantisch wehmütig auf der einen und neuzeitlich atemlos auf der anderen Seite.

Im Zentrum dieser Einspielung stehen zwei Werke, die von zentraler Bedeutung für die Komponisten sind. So unterschiedlich die musikalische Sprache, so ähnlich die dahinterstehende Intention der Komponisten – beide hatten zeitlebens ein ausgeprägtes Interesse an Literatur und schrieben Musik als Ausdruck von Seelenzuständen. Für Robert Schumann, der fast in jedem seiner Werke das poetische Element sucht und einbettet, webt in seine Fantasie op. 17 ein Bild vielschichtiger Emotionen. Schumann erzählt von sich, schreibt so etwas wie ein ganz persönliches musikalisches Buch, zu dem auch die Arabeske op. 18 ein Kapitel beiträgt. Ein poetisches Stück voller Gedanken auf verschlungenen Wegen.

Literarisch interessiert war auch Sergej Prokofjew. Er schrieb als junger Mann sehr skurrile, märchenhafte Erzählungen, die in Zeitschriften veröffentlicht wurden und ihm finanziell als „zweites Standbein“ neben der Musik dienen sollten. Es ist diese märchenhafte Welt, in der auch die „Tales of an Old Grandmother“ aus dem Jahr 1918 zuhause sind: ein imaginärer Enkel lauscht den Geschichten seiner Großmutter. Prokofjew greift in seinem vierteiligen Zyklus auf Melodien der russischen Folklore zurück und findet überraschende harmonische Wendungen. In seiner 7. Klaviersonate (mit dem Untertitel „Stalingrad“) spiegelt sich hingegen die aufwühlende Zeit des 2. Weltkriegs. Das Motorische, ja Rast- und Atemlose ist tief in diese Musik „eingepflanzt“ und stellt alle InterpretInnen vor enorme spieltechnische Herausforderungen. Kaum kann man sich der außergewöhnlichen Sogwirkung dieser Klänge entziehen. Harsche Chromatik, abrupte Wechsel der Tonarten, krass gesetzte Akzente …

 

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